Akustikpaneele - Eiche geräuchert
Eiche räuchern - So funktioniert es
Was ist Eiche geräuchert?
Eiche räuchern – So funktioniert es
Ob Du einen Esstisch, eine Kommode, ein metallfreies Bett oder einen Holzschrank suchst – du wirst oft auf die Bezeichnung «Räuchereiche» bei Möbelstücken aus Holz stossen. Aber was genau bedeutet es, eine Eiche zu räuchern? Auch bei uns findest Du Akustikpaneele Eiche geräuchert und Abschlussleisten für Akustikpaneele aus geräucherter Eiche. Nachfolgenden möchten wir Dir den “Räucherprozess” gerne näherbringen.
Eiche räuchern – Was bedeutet das?
Das Räuchern ist ein Verfahren zur Farbbehandlung von Eichenholz. Die sogenannte «Räuchereiche» ist demnach Eichenholz, das in seiner Farbe modifiziert wurde.
Wie ist das Verfahren entstanden?
Das Eiche Räuchern ist ein sehr altes und traditionelles Verfahren. Es entstand im Mittelalter in alten Bauernhäusern, in denen Mensch und Vieh unter einem Dach lebten. Beobachtungen zeigten, dass sich Eichenmöbel durch die Ammoniakgase aus den tierischen Ausscheidungen langsam bräunlich verfärbten. Damals färbte man das Holz gezielt, indem man die zu räuchernden Möbel in Pferdeställe stellte. Der Urin dieser Tiere enthält besonders viel Ammoniak. Durch das Einwirken der ammoniakreichen Luft in den Ställen hat sich die im Eichenholz enthaltene Gerbsäure dunkel gefärbt.
Wie läuft das Eiche Räuchern heute ab?
Das Räuchern wurde immer weiter optimiert und erfolgt heutzutage wesentlich hygienischer. Das zu behandelnde Werkstück wird für einige Zeit in eine möglichst luftdicht verschlossene Kammer gelegt. Dort werden zusätzlich viele grosse Behälter mit Salmiakgeist (Ammoniakwasser) platziert. Die verschlossene Kammer wird auf eine Temperatur von ungefähr 55°C erwärmt. Der Salmiak verdunstet und wird zu Ammoniakgas. Dieses Gas und die natürlichen Gerbsäuren der Eiche reagieren miteinander. Durch die Reaktion der Gerbsäure im Holz und dem Ammoniak als Base entsteht eine natürliche, dunkle Färbung im Holz. Der Grad der Verfärbung hängt von der Menge der im Eichenholz enthaltenen Gerbsäure ab. Es kann zu verschiedenen Farbnuancen kommen, von Haselnussbraun bis hin ins Schwarze. Nach 36-48 Stunden ist das Eiche Räuchern abgeschlossen. Die Verfahren der einzelnen Hersteller variieren in der Höhe des Vakuums, der Menge des Ammoniaks und der Dauer des Prozesses.
Nach dem Eiche Räuchern wird das fertige Schnittholz soweit abgelüftet, dass die nicht gebundenen Anteile des Ammoniaks aus dem Holz entwichen sind. Der restliche Anteil ist im Holz gebunden und bedingt die anhaltende Färbung.
Ist mit Ammoniakgas behandeltes Holz gefährlich?
Der Ammoniakanteil in der Räuchereiche ist äusserst gering und stellt kein gesundheitliches Risiko dar.
Eiche Räuchern – Die Vorteile
Das geräucherte Eichenholz ist weniger spröde. Der dunkle Farbton wirkt stabiler gegen UV-Licht im Vergleich zu natürlich belassenem Holz. Ausserdem ist das behandelte Holz widerstandsfähiger gegen Insekten- und Pilzbefall. Da die Räuchereiche weniger natürliche Feuchtigkeit enthält als unbehandelte Eiche, verzieht sich das Holz nicht so leicht. Es kann daher ganz einfach geschliffen, gebohrt und gesägt werden. Geräucherte Eiche ist ein heimisches Holz, dessen Herstellung die Umwelt nicht belastet. Es stellt somit eine tolle Alternative zu Tropenholz dar.
Lassen sich auch andere Hölzer räuchern?
Splintholz, egal von welchem Baum, eignet sich nicht für die Räucherung und wird deshalb in der Regel vor der Behandlung entfernt. Auch eine vorherige Oberflächenbehandlung durch Lack oder Öle verhindert das Eindringen von Ammoniak. Deshalb wird stets unbehandeltes Holz für das Räuchern verwendet. Besonders häufig werden Eiche und Robinie geräuchert. Während die Eiche einen dunkleren Braunton annimmt, färbt sich die Robinie in der Regel olivgrün. Gerbsäurearme Hölzer wie Nadelhölzer können ebenfalls geräuchert werden, jedoch ist dafür eine spezielle Vorbehandlung mit einer Gerbsäure-Lösung (Tannin-Lösung) nötig, damit die gewünschte chemische Reaktion stattfinden kann.
Gibt es Alternativen zur Räucherung?
Durch Räucherbeizen oder Anstriche lässt sich Eichenholz ebenfalls dunkler färben. Allerdings handelt es sich dabei um oberflächliche Behandlungen, die keine tiefgehende Farbveränderung bewirken.
Eiche räuchern – Fazit
Das Räuchern ist eine seit langem angewandte, einfache, aber sehr wirkungsvolle Methode zur natürlichen Färbung von gerbsäurehaltigem Holz (insbesondere Eichenholz) durch chemische Reaktionen mit Ammoniakdämpfen. Das Holz wird widerstandsfähiger und leichter zu bearbeiten, ohne dass die Gesundheit durch den Ammoniakanteil gefährdet wird.
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